Arbeitsgemeinschaften

Für aktuelle Felder der Geographiedidaktik, an denen auf Verbandsebene gemeinsam gearbeitet werden soll, können Mitglieder in Rücksprache mit dem Vorstand AGs einrichten, die für eine Mitarbeit aller Verbandsmitglieder offen sind. Bei Interesse an einer bestehenden AG melden Sie sich bitte einfach bei der*dem genannten Ansprechpartner*in.

Die AG Geographische Bildung und Digitalität leistet einen Beitrag zur Positionierung des Fachs Geographie zur Bildung in einer durch Digitalisierung und Mediatisierung geprägten Welt. Im Zentrum unserer Arbeit stehen die Potenziale und Implikationen digitaler Technologien und Medien für geographische Bildungsprozesse in Schule und Hochschule. Zu unseren aktuellen Themenfeldern in Theorie und Praxis gehören bspw.: Geo-IKT und Geomedien, Freie Bildungsmaterialien (OER) und offene Bildungspraktiken, digitale Exkursionen und virtuelle Lernumgebungen, neue digitale Fachkonzepte und innovative Learning Designs, Algorithmen und Künstliche Intelligenz, Mündigkeit und digitale Souveränität sowie digitale Kompetenzen und fachliche Lehrkräftebildung. Wir arbeiten kollaborativ als ein offenes Netzwerk und freuen uns über Beiträge von interessierten Kolleg*innen.
Kontakt: Dr. Uwe Schulze (Frankfurt)

Die AG Demokratie und Menschenrechte hat sich im Nachgang des HGD-Symposiums 2018 in Münster zusammengefunden. Ziel ist eine inhaltliche und strategische Auseinandersetzung mit der Bedeutung sozialer Bewegungen im Kontext von Raumproduktionen und geographischer Bildung. Auf einem ersten Koordinationstreffen auf dem DKG 2019 in Kiel wurden erste Strategien und Zielsetzungen diskutiert, die in ein Positionspapier einfließen sollen, welches auf dem kommenden HGD Symposium zunächst AG-intern diskutiert werden soll.
Kontakt:  Jana Pokraka (Duisburg-Essen)

AG Integrative geographische Bildung/Fächerverbünde
Vor dem Hintergrund globaler Herausforderung ist die Geographie als genuin interdisziplinäre Schul- und Wissenschaftsdisziplin, die sich der Förderung der raumbezogenen Handlungskompetenz verschrieben hat, als eigenständige Perspektive unverzichtbar. Inzwischen aber existieren in den Schulen von dreizehn Bundesländern Integrationsfächer. Getrennt von fach- und bildungspolitischen Überlegungen erscheint es deshalb geboten, an der Qualitätsentwicklung in Fächerverbünden mitzuwirken und darauf zu dringen, dass relevante geographische Bildungsinhalte eine angemessene Berücksichtigung erfahren.
Kontakt: Prof. Dr. Leif Mönter (Trier)

Die AG MINT/GERRN beschäftigt sich mit der Position des Faches Geographie in den MINT-Fächern. Durch eine mögliche Beteiligung der Geographie im „Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Naturwissenschaften (GeRRN)“ des Verbands zur Förderung des MINT-Unterrichts könnte eine solche Positionierung erfolgen. Ein erstes Konzept wurde entwickelt und befindet sich derzeit in der Überarbeitung.
Kontakt: Prof. Dr. Carina Peter (Marburg)

Die AG Design-Based Research (DBR) hat sich zum Ziel gesetzt, den forschungsmethodologischen Ansatz des DBR aus geographiespezifischer Perspektive zu reflektieren und kontinuierlich weiterzuentwickeln. In den letzten Jahren haben bereits mehrere geographiedidaktische Forschungsprojekte gezeigt, dass sich mithilfe des DBR-Ansatzes die oft beklagte Lücke zwischen universitärer Bildungsforschung und schulischer Alltagspraxis verkleinern lässt bzw. geschlossen werden kann. Neben dem Engagement in der Roadmap-Initiative ist das jüngste Ergebnis der AG der Artikel „Design-Based Research in der Geographiedidaktik“ in der Zeitschrift EDeR, welcher spezifische Kernelemente, ein idealtypisches Verlaufsmodell und forschungsmethodologische Besonderheiten anhand vier ausgewählter Forschungsprojekte diskutiert.
Kontakt: Dr. Jan Hiller (Ludwigsburg)

Die AG Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) verfolgt die disziplinäre und transdisziplinäre Forschung in der Didaktik der Geographie und der Schulgeographie. Die Forderung nach einem nachhaltigeren Denken und Handeln ist drei Jahrzehnte nach dem Erdgipfel von Rio de Janeiro noch immer aktuell. Von den Vereinten Nationen propagiert, wird einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eine globale wie lokale Schlüsselrolle zur Bewältigung epochaler Probleme zugesprochen. Die Geographiedidaktik hat sich schon früh wissenschaftlich wie schulpraxisbezogen mit BNE beschäftigt. Gerade im schulischen Kontext gilt: Geographie ist Leitfach einer BNE.
Mögliche Schwerpunkte der AG sind u.a.: 
Systematisierung der BNE-bezogenen geographiedidaktischen Forschung / Den Beitrag der Geographiedidaktik zur allgemeinen BNE-Forschung prüfen / Forschungsmethodische Zugänge weiterentwickeln / Wechselwirkung zwischen Forschung und Unterrichtspraxis aushandeln / Initiierung von Verbundvorhaben vor allem unter Beteiligung von Forscherinnen und Forschern auf unterschiedlichen Karrierestufen, die weitere Herausforderungen der (geographiebezogenen) schulischen Bildung (u.a. Digitalisierung, Inklusion, Sprachbildung) berücksichtigen. / Außerschulische BNE / BNE im Kontext transformativer Bildung / Professionalisierung / BNE zwischen Fachwissen und Normativität / Kritisch-reflexive, emanzipatorische BNE
Kontakt: Dr. Christian Wittlich (Bremen) & Prof. Dr. Péter Bagoly-Simó (Berlin)